Auberginen mit chermoula

Frei nach meinem Lieblings-Jerusalem-Kochbuch von Yotam Ottolenghi, das eine sehr lohnende Anschaffung ist für alle Leute, die gerne nahöstlich kochen und essen. Sehr empfehlenswert sind auch Genussvoll vegetarisch und mein diesjähriges Geburtstagsgeschenk Flavour (leider bekomme ich für die Empfehlungen hier übrigens keinerlei Gegenleistungen…).

Ottolenghi hat einen italienischen Vater und eine deutsche Mutter und hat in seiner Kindheit und Jugend die Geschmacksnoten Jerusalems aufgesogen. Nach einem Literaturstudium ging er nach London an die Kochschule Le Cordon Bleu. Dort lebt er mit Mann und Kindern und besitzt inzwischen ein Restaurant und mehrere Spezialitätenläden. Auf seiner Website und im Rezeptteil des Guardian findet man viele wunderbare Rezepte von diesem Koch…

Das Kochbuch Jerusalem hat Ottolenghi zusammen mit seinem palästinensischen Freund Sami Tamimi verfasst, der ebenfalls in Jerusalem aufgewachsen und nach London ausgewandert ist – wirklich einig werden sich die beiden nur nicht bei der Frage, wer das bessere Hummus anfertigt.

Chermoula ist eine nahöstliche Marinade aus Salzzitronen und vielerlei Gewürzen. Salzzitronen sind in Orient-Läden, in Feinkostläden und auf gut sortierten Märkten erhältlich, man kann sie auch selbst anfertigen, was aber – Achtung – einige Wochen Vorlaufzeit bedeutet.

Zutaten

  • für jede Person 1/2 – 2 Auberginen, je nach Größe (am besten schmecken die nicht so riesigen dunklen oder lila gestreiften)
  • 1 x Rezept Chermoula

Für den Bulgur-Salat

  • 50 g feiner Bulgur
  • heißes Wasser
  • frischer Koriander nach Belieben, gehackt und einige Blätter für die Deko abgezupft (wer keinen Koriander mag, kann auch glattblättrige Petersilie verwenden)
  • 1 EL gehackte Minze
  • 2 Frühlingszwiebel, weiße Teile gehackt, grüne Teile in Röhrchen geschnitten
  • 1 EL geröstete Mandelblättchen
  • 30 g Rosinen
  • 6 grüne Oliven, entsteint und in Stückchen geschnitten
  • 50 ml Olivenöl
  • frischer Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zum Servieren

  • 1 Becher griechischer Yoghurt
  • Fladenbrot

Zubereitung

Die Auberginen halbieren und das Fruchtfleisch rautenförmig einschneiden, die Haut muss unverletzt bleiben. Die Auberginen mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech legen und mit Chermoula einstreichen, 40 Minuten im Backofen garen.

Die Sultaninen in etwas warmem Wasser einweichen. Inzwischen den Bulgur in einer Schüssel mit 140 ml kochendem Wasser übergießen und eine Weile ziehen lassen. Abgetropfte Rosinen, das meiste vom Olivenöl, Kräuter, Oliven, Mandelblättchen, Frühlingszwiebel und Zitronensaft hinzugeben und gut durchmischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Auberginenhälften auf Teller verteilen, den Bulgursalat darauf anrichten, mit etwas vom übrigen Olivenöl beträufeln und mit einem Klacks Yoghurt garnieren. Mit den restlichen Korianderblättchen dekorieren.

Man kann das Gericht warm oder bei Zimmertemperatur genießen.

Dazu passt Salat und knuspriges Fladenbrot.