Idee aus einer Zeitschrift mit Low Carb-Rezepten, natürlich auf meine Art abgewandelt und an einem meiner langen Buchhandlungstage von Tochter Nr. 2 erstmals zubereitet, weil ich noch einen Gutschein aus dem Adventskalender einlösen durfte.
Absolut köstlich! Ist, wenn man den Parmesan weglässt, vegan – wer keine diesbezüglichen Bedenken hat, verwendet Parmesan. In der Zeitschrift wurde Tofu-Hack vorgeschlagen, das mag ich aber nicht so gerne. Sonnenblumenhack bleibt auch beim Schmoren schön „al dente“, hat keinen störenden Nebengeschmack und gibt eine gute Konsistenz.
Kann ich mir auch sehr gut als Grundlage für Lasagne oder Moussaka vorstellen – wird demnächst erprobt.
Zutaten
- 1 große oder 2 kleinere Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stange Staudensellerie
- 1 Möhre
- 1 EL Olivenöl
- 1 Packung Sonnenblumenhack
- 1 Glas kräftiger Rotwein
- 4 EL Tomatenmark
- 2 Dosen Tomatenstückchen
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 TL Rosmarinnadeln, frisch oder getrocknet
- 40 g Nussmischung
- Salz
- Pfeffer
- Parmesan (oder veganer Streukäse) zum Servieren
Zubereitung
Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln, Sellerie und Karotte putzen und ebenfalls in feine Würfel schneiden.
Sonnenblumenhack kurz in heißem Wasser einweichen, abgießen.
Öl in einer tiefen Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin glasig anbraten, Tomatenmark hinzufügen und leicht karamellisieren lassen. Gemüse hinzugeben und unter Rühren braten, bis sie duften und Röststoffe entstehen. Das Sonnenblumenhack hinzugeben und weiter bei mittlerer Hitze braten, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Dann mit dem Rotwein ablöschen.
Die Tomaten und die Gewürze hinzufügen, einmal aufkochen und dann 20 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Währenddessen die Nussmischung grob hacken (am besten geht das im Blitzhacker) und in einer Pfanne ohne Fett hellbraun rösten. Am Ende der Garzeit in die Bolognese geben.
Spaghetti (oder wenn man es ganz Low Carb haben will Konjak-Nudeln*) nach Packungsanleitung kochen, abgießen. Mit der Sauce und Parmesan oder veganem Käse servieren.
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*Konjak- oder Shiratakenudeln
Sie werden aus dem Mehl der Konjakwurzel hergestellt und sind immer häufiger in Supermärkten zu haben. Sie sehen aus wie Glasnudeln und haben eine etwas zähe, gummiartige Konsistenz, sind aber geschmacksneutral. Sie nehmen gut Aromen auf und sind deshalb in saucigen Gerichten durchaus eine Option, wenn man die Leibesmitte ein bisschen reduzieren will – sie haben nämlich fast keine Kohlenhydrate und Kalorien.
In Japan und China gehören Nudeln aus Konjakmehl schon seit 1500 Jahren zu den traditionellen Nahrungsmitteln. Der Haupt-Inhaltsstoff ist die ballaststoffreiche Mannose, der inzwischen auch im Westen gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben werden. Die Mannose scheint eine positive Wirkung auf die Darmflora zu haben, allerdings können empfindliche Personen mit heftigen Blähungen reagieren. Also am besten erst mal ausprobieren, wenn man hinterher nicht in die Arbeit oder auf die Operngala muss.