Orientalischer Orangenkuchen

Oft gelesen, endlich probiert und für seeehr gut befunden. Wie meist bei mir eine Kombi aus verschiedenen Rezepten. Mal heißt es, dass das Rezept ursprünglich aus dem Libanon stammt, manchmal aus Palästina oder auch aus Marokko.

Auch eine Version von Yotam Ottolenghi gibt es, die findet man in seinem herrlichen Jerusalem-Kochbuch und mit ein bisschen Suchen auch im Internet. Er fügt dem Teig noch Orangenmarmelade und Kokosflocken hinzu und tränkt den Kuchen anschließend. Meiner ist schnell und einfach und trotzdem sehr saftig und lecker.

Zutaten

  • 4 Bio-Orangen
  • 150 g Weizenmehl Typ 405
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 200 g gemahlene Mandeln (ich habe geschälte Mandelkerne verwendet, dann wird der Kuchen schön hell, man kann aber auch Mandeln mit Innenschale oder Haselnüsse nehmen)
  • 240 g Zucker (ich habe 100 g davon mit Erythrit ersetzt, weniger Kalorien und trotzdem gut)
  • 3 Eier
  • 1 TL Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 150 g griechischer Yoghurt
  • Abrieb von 1 Bio-Orange (am besten VOR dem Auspressen abreiben…)
  • Saft von etwa 3 Bio-Orangen, 150 ml
  • 100 ml neutral schmeckendes Pflanzenöl

Zubereitung

Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auslegen und die Ränder gut fetten, alternativ eine Kastenform fetten und mit Semmelbröseln ausschütteln.

Mehl mit Mandeln und Backpulver vermischen. In einer anderen Schüssel alle flüssigen Zutaten und die Orangenschale kurz mit dem Rührgerät vermischen, trockene und flüssige Zutaten kurz mit dem Handrührgerät vermischen.

In die Backform geben und bei ca. 175° C 40 – 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und aus der Form nehmen.

Varianten

Ich habe auch Rezepte gelesen, die Orangenblütenwasser oder gemahlenen Kardamon mit in den Teig geben, kann ich mir beides gut vorstellen.

Man könnte den fertigen, noch heißen Kuchen mit einem Schaschlikstäbchen mehrfach einstechen und mit einer Tasse frisch gepresstem Orangensaft vermischt mit etwas Puderzucker tränken.

Oder in die Springform zuerst dünne Orangenscheiben legen, den Teig darauf geben und das Ganze zum Schluss stürzen.

Als Nachtisch könnte man noch eine Kugel Eis zum Kuchen servieren, ein Klacks griechischer Yoghurt oder geschlagene Sahne würde sich auch gut machen.