Gemüsebrühe gibt es zwar auch im Supermarkt oder Biomarkt, meistens schmeckt Selbstgemachtes aber einfach besser und man kann sich sicher sein, dass keine unerwünschten Zutaten dabei sind. In fertiger Brühe sind meist Zutaten wie Maltodextrin oder Hefe / Geschmacksverstärker. Die sind zwar nicht unbedingt schädlich, aber mit eigener Brühe hat man in der Hand, was man essen möchte.

Sogar Instant-Gemüsebrühe kann man selbst vorbereiten. Dann lassen sich auch einzelne Bestandteile aus der Fertigware, die man vielleicht nicht verträgt, weglassen.

Zutaten

• 2 große oder mehrere kleine Zwiebeln*
• 3 große oder mehrere kleinere Karotten*
• 1/2 Stange Lauch (gerne der grüne Teil)*
• 1 kleine Petersilienwurzel oder Pastinake, falls erhältlich
• 1/4 – 1/2 Knollensellerie oder 3-4 Stangen Sellerie*
• 2 Zehen Knoblauch
• 1 EL Pflanzenöl
• 2 getrocknete Lorbeerblätter
• frischer oder getrockneter Thymian
• etwas Petersilie
• einige schwarze Pfefferkörner
• evt. 1 Glas Weißwein
• Salz

*Beim Suppengemüse kann man ein bisschen spielen, aber Zwiebel, Karotte, Lauch und Sellerie machen den Suppengeschmack zu großen Teilen aus.

Für die Pilzbrühe zusätzlich

200g frische, geputzte und in Scheiben geschnittene Pilze, am besten eignen sich Sorten mit kräftigem Geschmack wie Shiitake oder braune Champignons. Man kann auch einige getrocknete Pilze hinzufügen, dann die Brühe am Schluss durch ein Mulltuch seihen, damit Sandkörner abgefiltert werden.

Zubereitung

Gemüse putzen und grob reiben oder fein hacken, eine Küchenmaschine macht es einfacher.

In einem großen Topf das Öl erhitzen und das Gemüse und die Gewürze bis auf das Salz andünsten.

Mit etwa 2 l kochendem Wasser aufgießen, eventuell den Wein hinzufügen. Hitze reduzieren und bei geriebenem Gemüse etwa 10 Minuten köcheln lassen, bei größeren Stückchen 20 – 30 Minuten.

Brühe abseihen und gleich weiterverwenden oder abkühlen lassen. In Gefäße abgefüllt, hält sie sich im Gefrierschrank einige Wochen.

Selbstgemachte Instantbrühe

Suppengemüse wie Möhren, Pastinaken, Knollensellerie, Lauch, Zwiebeln, Petersilie und Petersilienwurzel schälen und putzen, alles stark zerkleinern (reiben, hacken, Küchenmaschine). Etwas Salz.

Auf zwei mit Backpapier belegten Blechen verteilen und bei 60 – 80 Grad Umluft mindestens 3 1/2 Stunden trocknen. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, einen Holzlöffel in die Tür klemmen. Noch besser und schonender funktioniert es in einem Dörrautomaten in 10 – 12 Stunden – vielleicht hat jemand von euren Bekannten sowas. Vollständig getrocknetes Gemüse mit dem Salz vermischen und im Mixer fein mahlen. Dann in saubere, dicht schließende Gläser füllen (Schraubdeckel, Einmachglas mit Gummi) und kühl aufbewahren.

Für eine Suppe ein paar TL davon einfach in heißes Wasser geben und kurz aufkochen. Oder z.B. Risotto damit würzen.

Alternative für schnelle Gemüsebrühe

Eine Alternative ist, Suppengemüse (-Reste) klein zu hacken und in einem dicht schließenden Gefäß einzufrieren, daraus lässt sich ganz schnell frische Brühe kochen.