Ärpelschlaat – Rheinischer Kartoffelsalat

Wie bei Omma! Zugegeben viele Kalorien, aber von der leckersten Sorte.

Zutaten

  • 1 kg Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 300 g Mayonnaise*
  • 9 Moskauer Gurken (oder andere Gewürzgurken), in kleine Würfel geschnitten
  • mittelscharfer Senf
  • 4 EL Gurkenwasser
  • (evt. 1/2 TL Zucker)
  • evt. etwas neutrales Pflanzenöl

Zubereitung

Pellkartoffeln kochen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit den gewürfelten Zwiebeln und Gewürzgurken in einer großen Schüssel vermischen.

In einer kleinen Schüssel Mayonnaise, Senf, Gurkenwasser, Zucker, Salz und Pfeffer vermischen. Das Ganze sollte eine mittlere Konsistenz haben, evt. noch etwas Pflanzenöl hinzugeben.

Mit der Kartoffelmischung vermengen und etwa 1 1/2 Stunden durchziehen lassen.

*Selbstgemachte Mayonnaise

Man kann natürlich Mayonnaise im Glas oder in der Tube besorgen, da gibt es fettere und leichtere Varianten – wobei es geschmacklich schon einen Unterschied macht. Diätpläne also evt. verschieben.

Man kann auch klassische, gekaufte Mayonnaise mit Sahne oder Creme Fraiche oder einem Klecks Yoghurt verfeinern und entfetten.

Aber in Ommas Rezept gehört eigentlich selbstgemachte Mayonnaise, mit dem Mixstab ist das heute auch gar kein Problem mehr. Anleitungen wie „Öl erst tropfenweise hinzugeben, später im dünnen Strahl“ und dann der spitze Schrei, wenn das Ganze sich wieder trennt, gehören damit (meist) der Vergangenheit an.

Wer sich also traut, nimmt das Eigelb von einem sehr frischen großen Ei, schlägt das Ei so auf, dass nichts von der Außenseite der Schale in den Mixbecher gerät – da sitzen nämlich die Bauchweh-Erreger. Finger waschen! Dann wird das Eigelb mit 250 ml neutralem Pflanzenöl, 1 TL Senf, 1 EL Zitronensaft oder hellem Essig und etwas Salz mit dem Stabmixer in einem hohen schmalen Gefäß gemixt, bis Mayonnaise entstanden ist. Die wird nach Gusto mit Sahne oder Creme Fraiche gemischt.

Vegane Mayonnaise

Das Ei in der Mayonnaise bindet fettige und wässrige Bestandteile. Will man kein Ei verwenden, kann man es durch 3 EL Aquafaba ersetzen, das ist die proteinreiche Flüssigkeit von Dosen-Kichererbsen. Benutzt man nur Kichererbsen-Wasser, wie es in vielen Rezepten empfohlen wird, bleibt die Mayonnaise ziemlich dünn und droht sich wieder zu trennen, püriert man aber noch einige Kichererbsen mit – nur 12 Stück – dann bekommt man eine richtig mayonnaisige Konsistenz. Hält sich in einem gut verschließbaren Gefäß im Kühlschrank etwa eine Woche, vor Salmonellen muss man in diesem Fall ja keine Angst haben. Mit 2 mitpürierten Knoblauchzehen bekommt man eine vegane Aioli.

Zutaten

  • 1 EL (15 ml) Zitronensaft
  • 2 TL Dijon-Senf
  • 3 EL Aquafaba (Flüssigkeit aus Kichererbsendosen)
  • 12 Kichererbsen
  • 120 ml neutrales Pflanzenöl
  • 60 ml Olivenöl (oder entsprechend mehr neutrales Öl)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Alle Zutaten bis auf die beiden Öle in ein hohes enges Mixgefäß geben, mit dem Pürierstab zu einer feinen, schaumigen Masse zerkleinern, dann nach und nach das Öl hinzufügen, bis eine sämige Mayonnaise entstanden ist.

Gebratener Kartoffelsalat

Reste vom Kartoffelsalat können am nächsten Tag zum Frühstück ganz langsam bei mittlerer Hitze in einer Pfanne gebraten werden, bis alles im Fett der Mayonnaise schön braun geworden ist. Dazu frischen Kaffee kochen, dann riecht es köstlich wie ehemals beim Omma-Frühstück 😉