Aus meinem ältesten Backbuch, das mir irgendein freundlicher Mensch geschenkt hat, als ich 14 Jahre alt war. Für den heutigen Geschmack ist der Kuchen ziemlich süß: beim Teig kann man einiges an Zucker weglassen. Beim Baiser würde ich aber davon abraten, weil das um so knuspriger wird, je mehr Zucker in der Masse ist. Und mit einigen Änderungen lässt sich das Rezept auch gut veganisieren, s.u.
Zutaten
Für den Teig:
- 175 g Butter oder Margarine
- 150 g Zucker (da kann man ein bisschen weniger nehmen)
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 300 g Mehl
- 1 Messerspitze Backpulver
Für die Baiser-Masse:
- 5 Eiweiß
- 200 g Zucker
- 50 g Speisestärke
- 100 g Mandelstifte oder gehackte Haselnüsse
- evt. 3 Tropfen Bittermandel- und oder Arrak-Aroma
- 500 g rote oder rosa Johannisbeeren
Zubereitung:
Aus den Teig-Zutaten per Hand oder mit der Küchenmaschine einen Mürbteig zubereiten. Eine halbe Stunde in den Kühlschrank damit…
Währenddessen die Eier trennen, die Eiweiß mit 200 g Zucker zu einer festen Masse schlagen, falls gewünscht, das Aroma hinzufügen, die Speisestärke dazugeben (geht auch ohne, ich hab’s schon mal vergessen). Nüsse unterheben (ich habe welche zum Drüberstreuen bewahrt). Zum Schluss die Johannisbeeren daruntermischen.
Den Boden einer Springform mit dem Teig auslegen, dabei einen etwa 3 cm hohen Rand formen. Teig mehrmals mit der Gabel einstechen. Die Johannisbeer-Eimasse in den Kuchen füllen und verteilen, evt. ein schönes Muster ins Eiweiß machen und ein paar Nüsse drüberstreuen.
Kuchen bei ca. 175 Grad auf der mittleren Schiene etwa 60 Minuten backen. Falls Euer Backofen ziemlich heiß wird, lieber auf 165 Grad runterregeln, damit das Baiser nicht zu braun wird.
Vegetarisch/vegane Alternative
Für den Mürbteig die von dir bevorzugte Art Fett verwenden und das Ei evt. weglassen und dafür 3 EL kaltes Wasser zum Teig geben oder Ei-Ersatz verwenden (oder gleich ein anderes Rezept für einen veganen Mürbteig verwenden). Das Baiser wird dann mit Aquafaba hergestellt, dem Kochwasser von Kichererbsen oder Bohnen. Ein Rezept dafür gibt es auf der wunderbaren Website von Zucker und Jagdwurst.