Grüne Bohnen Mit Haselnuss und Orange

Eine wunderbare fruchtige Beilage, die man im Sommer mit frischen Bohnen zubereiten kann. Wenn man Gäste beeindrucken will: am elegantesten wirken die schmalen französischen. Auf die Schnelle, im Herbst und im Winter geht es natürlich auch mit ganz normalen TK-Bohnen.

Frische Bohnen muss man vorne und hinten abknipsen und schauen, ob die Schalen einen Faden haben, den man dann rausziehen kann. Moderne Züchtungen haben aber meist keinen mehr.

Außerdem ist wichtig zu wissen, dass Bohnen zu den wenigen Gemüsen gehören, die roh giftig sind, weil sie Phasin enthalten. Deshalb ist es wichtig, dass sie – je nach Dicke – mindestens etwa 8 – 10 Minuten gekocht werden, damit sie für den Menschen genießbar sind. TK-Bohnen sind blanchiert (aber noch nicht durchgegart) und bleiben deshalb schön grün. Frische Bohnen kann man nach dem Kochen und vor dem Weiterverarbeiten kurz in eiskaltes Wasser geben, damit sie die Farbe behalten. Kocht man die Bohnen in Wasser, das man anschließend wegschüttet, kann man auch etwas Natron ins Wasser geben.

Zutaten

  • 400 g grüne Bohnen, frisch oder gefroren
  • 200 g grüne Erbsen und / oder Zuckerschoten (die kann man auch weglassen und mehr Bohnen verwenden, aber gemischt sieht es hübscher aus und schmeckt auch etwas vielfältiger)
  • 1 Biozitrone
  • 2 Orangen, möglichst auch Bio
  • eine Handvoll Haselnüsse
  • 2-3 Lauchzwiebeln, grob gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Haselnuss- oder ein anderes Nussöl (es geht auch ohne, aber mit wird es nussiger)
  • Crema di Balsamico
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Bohnen und das andere Gemüse gleichzeitig oder nacheinander (Garzeiten beachten) in etwas Wasser und mit einigen Streifen Zitronen- und eventuell Orangenschale gar dünsten.

Währenddessen erst die Haselnüsse in einer Pfanne rösten, bis sie zu duften beginnen. In einem Küchenhandtuch die Schale weitgehend abreiben (man kann sie auch dranlassen, wenn einen die Häutchen nicht stören). Hacken.

Eine der Orangen filetieren. Das geht am einfachsten, wenn man die Schale inklusive der Außenhaut der Orangenfilets wegschält und danach die einzelnen Filets von den verbleibenden Häutchen befreit. Am besten gleich über der Servierschüssel arbeiten, dann kann man die unvermeidlichen Orangensafttropfen mit für die Marinade verwenden.

Danach eine Marinade aus Crema di Balsamico, dem Saft einer Orange, etwas Abrieb von der Zitronenschale und – falls es sich um eine Bioorange handelt auch von der Orange -, zerquetschtem Knoblauch, Oliven- und Nussöl, Salz und Pfeffer anfertigen.

Die noch warmen Bohnen gut in der Marinade wenden und mit den Nüssen und den Frühlingszwiebeln bestreuen. Lauwarm oder abgekühlt servieren. Man kann die Bohnen als Salat einen Tag vorher zubereiten, dann die Frühlingszwiebel weglassen und erst vor dem Servieren bestreuen.